Gesamtprogramm
Johannes Simon/Paul Simon
“Eine Welt voller Wut”
Donald Trump und das Ende der US-Hegemonie
konkret texte 79
196 Seiten
EUR 19.00     SFr
ISBN 978-3-930786-93-0
Die Erosion der US-Hegemonie, eine lange Wirtschaftskrise, der Aufstieg des weltpolitischen Rivalen China, ein sich zuspitzender Kampf um die kulturelle Vorherrschaft in der US-Gesellschaft – all das hatte den liberalen Konsens in der amerikanischen Politik längst unterminiert. Zwar herrschte Trump wie ein Autokrat, der sich als Vollstrecker des Volkswillens inszeniert und Loyalität über das Recht setzt. Aber seine Politik fügte sich in die bestehende Ordnung, statt sie umzuwerfen. Das Ergebnis ist zum einen ein autoritärer Neoliberalismus, der repressiv gegen Migranten und die sozialen Protestbewegungen des Jahres 2020 vorgeht, und zum anderen eine aggressive Großmachtpolitik gegen China. In dieser Frage weiß Trump das gesamte politische Spektrum der USA hinter sich. Mit ihm hat eine neue Ära der Weltpolitik begonnen. Dieses Buch zeichnet die gesellschaftlichen Konfliktlinien und die Brüche in der politischen Ökonomie der USA nach, an denen Trumps Populismus ansetzte, blickt auf die Geschichte des Rassismus und des amerikanischen Nationalismus und versucht zu erklären, welche Entwicklungen die älteste Demokratie des Westens an den Abgrund geführt haben, vor dem sie jetzt steht. Anders als in den notorischen Erklärungsversuchen der letzten Jahre erscheint Trump in dieser Analyse nicht wie ein Betriebsunfall, sondern wie das schlüssige Resultat gesellschaftlicher Prozesse der vergangenen Jahrzehnte.

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