Gesamtprogramm
Erich Später
Kein Frieden mit Tschechien
80 Jahre sudetendeutscher Volkstumskampf
konkret texte 38 – Blut und Boden
164 Seiten
EUR 14.00     SFr 24.50
ISBN 978-3-930786-43-5
vergriffen
In der historischen Begründung für das "Zentrum gegen Vertreibungen", das die deutschen Vertriebenverbände in Berlin errichtet sehen wollen, wird der von Deutschland 1939 begonnene Vernichtungskrieg und die fast vollständige Auslöschung der europäischen Juden gerne als "Vorgeschichte" abgehandelt Erich Später untersucht diese "Vorgeschichte" am Beispiel der Tschechoslowakei. Die dort lebende deutsche Minderheit hatte eine zentrale Funktion bei der Zerschlagung der demokratischen Republik 1938/39 und der Etablierung der siebenjährigen deutschen Besatzungs- und Terrorherrschaft, unter der 260.000 tschechoslowakische Bürger jüdischer Herkunft ermordet und die Auslöschung der tschechischen Nation im Falle eines deutschen Sieges geplant wurde. In der Öffentlichkeit der alliierten Nationen wuchs im Verlauf des Krieges die Überzeugung, dass der Nationalsozialismus und sein Führer die Unterstützung und Loyalität der übergroßen Mehrheit der Deutschen besaßen. Späters Buch macht klar, dass diese "Vorgeschichte" gar keine andere Folge haben konnte als die sogenannte "Vertreibung". Im zweiten Teil des Buches schildert Später die Geschichte einer der größten und einflussreichsten Organisationen des völkischen Nationalismus in der Bundesrepublik: die sudetendeutsche Landsmannschaft. Nach der Gründung der Bundesrepublik wurden die meisten Vordenker und Exekutoren der deutschen Vernichtungspolitik in der CSR rehabilitiert und machten Karriere im Staats -und Verwaltungsapparat der BRD. Die von ihnen maßgeblich gegründete “Sudetendeutsche Landsmannschaft“ war die einflussreichste Sammlungsbewegung der überlebenden Nazi-, Funktions- und Vernichtungselite des Reichsgaus Sudetenland.

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